Keto Diät und Cola Zero – verträgt sich das?

Diese Frage stellte mich vor eine große Herausforderung, als ich mit der Keto Diät startete. Über ein Jahr lebte ich zu diesem Zeitpunkt bereits nach den Prinzipien einer Low Carb Diät und schlechte Nahrungsmittel wie Fast Food, Süßigkeiten oder harter Alkohol waren längst aus meinem Alltag geflogen.

Weil Cola Zero Aspartam enthält solltest du sie meiden

Dabei gebe ich offen zu, dass ich mich nie zu 100% an die Spielregeln gehalten habe. Dennoch purzelten die Pfunde von Anfangs circa 225kg auf letztendlich 163kg. Das lag zum einen am strikten Verzicht auf Zucker sowie Kohlenhydratreiche Mahlzeiten und zum anderen an der wieder aufkommenden Freude am Sport.

Zuckerfreie Softdrinks wie Cola Zero waren sozusagen mein allerletztes Mitbringsel aus einer Zeit, in der ich alles in mich hineinschaufelte, was nicht bei drei auf den Bäumen war. Es schmeckte mir einfach so gut und weil das Abnehmen fröhlich weiterging, hinterfragte ich diese Getränke auch nicht weiter. Als ich dann mit der ketogenen Diät jedoch die nächste Rakete in Richtung Idealgewicht startete, musste alles noch einmal ganz genau durchleuchtet werden. Schließlich liegt ihr Sinn darin, dass man in eine sogenannte Ketose kommt, der Körper also bei ausbleibender Kohlenhydratzufuhr letztendlich Nahrungsfette in Ketonkörper umwandelt und diese als primären Energielieferanten nutzt.

Das Problem mit den vielversprechenden Werbeaussagen

Zero Getränke dürfen sich nach der europäischen Health-Claims-Verordnung ganz legal so nennen, wenn sie maximal 0,5 g Zucker pro 100 ml enthalten. Genau hier sieht der Gesetzgeber die Grenze dafür, dass der Zuckergehalt keinen nennenswerten Beitrag mehr auf den Stoffwechsel ausübt. Light Getränke hingegen dürfen sich rechtlich so nennen, wenn ein bestimmter Nährstoff in ihnen um 30 Prozent reduziert wurde (verglichen mit der normalen Variante).

In beiden Fällen reibt sich die Getränkeindustrie die Hände. Schließlich können sie für ihre Diätbrausen auf ganz legale Weise die Illusion erwecken, es entspräche sogar einem gesunden Lifestyle, diese zu konsumieren. Lass uns aber einmal Cola Classic, Cola Light und Cola Zero in den direkten Vergleich stellen:

 Cola ClassicCola ZeroCola Light
Nährwerte
kcal (pro 100 ml)42 kcal0,2 kcal0,2 kcal
Fett0 g0 g0 g
Kohlenhydrate (Zucker)10,6 g0 g0 g
Eiweiß0 g0 g0 g
Natrium0 g0,01 g0,02 g
Inhaltsstoffe
Wasserxxx
Zuckerx
Kohlensäurexxx
Farbstoff E 150dxxx
Koffeinxxx
Phosphorsäurexxx
Citronensäurex
Natriumcyclamatxx
Natriumcitratex
Acesulfam Kxx
Aspartamxx
Phenylalaninquellexx

Wie du siehst, hat Cola Classic einen sehr hohen Zuckergehalt, Cola Light und Cola Zero hingegen eine extrem lange Liste an ungesunden Zusatzstoffen. Gesund ist keines dieser drei Getränkesorten 😉

Warum dich Coke Zero aus der Ketose wirft

Vorweg möchte ich noch einmal unterstreichen, dass Coca Cola Classic laut Herstellerangabe pro 100 ml ganze 10,6 g Zucker enthält. Dass uns diese Kalorienbombe aus Zucker, Farbstoff E150d (Zuckerkulör), Phosphorsäure und Koffein die Keto Diät kaputt macht, dürfte wohl jedem klar sein. Schließlich lässt sie unseren Zuckerspiegel rasant in die Höhe steigen und schmeißt uns damit unweigerlich aus der Ketose heraus. Darüber hinaus sorgt sie dafür, dass wir uns für kurze Zeit energiegeladen fühlen. Genau aus diesem Grund erfreuen sich Energydrinks auch so hoher Beliebtheit, wobei hier noch weitere Zusatzstoffe wie Taurin mit ins Spiel kommen.

Light Getraenke ohne Aspartam sind das nichtGenau so schnell wie die Energie kam, verschwindet sie aber leider auch gleich wieder und wir fühlen uns noch müder als vorher. Zeitgleich speichert unser Körper den überschüssigen Zucker in Form von Fett. Hinzu kommt, dass mit dem kurzzeitigen Anstieg unseres Zuckerspiegels auch unser Insulinspiegel eine Achterbahnfahrt erlebt. Treibt man dieses Spiel über längere Zeit zu bunt, kann es im schlimmsten Fall zu einer Insulinresistenz und damit der Erkrankung an Diabetes Typ 2 kommen.

Light & Zero Getränke beinhalten dagegen keinen Kristallzucker und kommen vergleichsweise mit sehr wenig Kalorien auf einen recht ähnlichen Geschmack. Dies liegt an den hier enthaltenen Zuckerersatzstoffen wie Aspartam und Acesulfam K. Diese synthetisch hergestellten Süßungsmittel sind geschmacklich bis zu 200 mal intensiver als Haushaltszucker, weshalb eine deutlich geringere Menge bereits ausreicht. Kohlenhydrate, die deinen Insulinspiegel steigen lassen, sind es dennoch.

Darüber hinaus signalisieren sie deinem Körper aufgrund ihrer extremen Süßkraft folgenden Trugschluss: „Achtung liebe Bauchspeicheldrüse: Jetzt kommt was Süßes! Produzier schnell Insulin!“. Und ganz genau das ist der Moment, in dem die Ketose zumindest vorübergehend Tschüss zu dir sagt.

Warum enthält Cola Zero Aspartam und was ist das überhaupt?

Süß muss Cola schon schmecken, sonst wäre es ja kein leckeres Brausegetränk mehr. Somit ist man auf die findige Idee gestoßen, für Cola Light und Cola Zero Aspartam anstatt Zucker zu verwenden. Dieses kalorienarme, künstlich hergestellte Süßungsmittel ist auch bekannt unter den Namen E 951, Nutrasweet und Cancerel.

Besser eine Green Cola kaufenDas weiße, geruchlose Pulver besteht aus Methanol sowie den beiden Aminosäuren L-Asparaginsäure und L-Phenylalanin. Letzteres ist für alle Menschen gefährlich, die unter der Stoffwechselkrankheit Phenylketunorie leiden. Aus diesem Grund muss auf dem Etikett eines jeden mit Aspartam gesüßten Getränk der Warnhinweis „enthält Phenylalanin“ vermerkt sein. Darüber hinaus wird E951 oftmals mit Krankheitsbildern wie beispielsweise Depressionen, Übergewicht, erhöhtem Diabetes-Risiko, Arthrose, Durchblutungsstörungen und auch Krebs in Verbindung gebracht.

Trotz all dieser schauderhaften Aufzählungen könnte man nun doch meinen, dass der Umstieg von Zucker auf Aspartam dennoch eine gute Idee sei. Schließlich ist es frei von jeglichen Kalorien – richtig?

Cola mit Stevia wäre besserFALSCH! Ganz genauso wie herkömmlicher Zucker enthält E 951 pro Gramm exakt 4 Kalorien. Aufgrund seiner hohen Süßkraft – etwa 200 mal süßer als die entsprechende Menge Zucker – reichen in den Inhaltsstoffen jedoch deutlich kleinere Mengen aus. Die hieraus anfallenden Kalorien fallen nun kaum noch ins Gewicht, wodurch sich Coke Zero und Coke Light eben auf ganz legale Weise so nennen dürfen.

Auch das enthaltene Acesulfam K (E950) ist ein synthetischer Süßstoff, welcher eine circa 200-fache Süßkraft von Zucker besitzt. Neben Soft-Drinks ist er auch gern in Kaugummis, Bonbons, Saucen oder sogar Zahnpasta enthalten. Das K am Ende des Namens steht für Kaliumsalz und bezieht sich damit auf eines der Hauptbestandteile des Süßstoffes. Zudem werden Wasser-, Sauer- und Kohlenstoff sowie Schwefel für die Herstellung verwendet.

Gibt es denn auch Light Getränke ohne Aspartam und Acesulfam K?

Ja, die gibt es. Ein gutes Beispiel hierfür sind Brausen, bei denen auf die natürliche Süßkraft der Steviapflanze gesetzt wird. Selbst bei dieser Variante gibt es aber von Hersteller zu Hersteller gravierende Unterschiede, auf die ich gleich gesondert eingehen werde.

Vorweg möchte ich dir aber sagen, dass selbst eine Cola mit Stevia Geschmack alles andere als der Heilige Grahl einer gesunden Lebensweise ist. Reines Wasser oder Mineralwasser mit Kohlensäure stellt immer noch die beste Wahl für ein Getränk dar (in jeglicher Hinsicht). Im Idealfall trinkst du hiervon am Tag mindestens 2 Liter. Dadurch wird nicht nur dein Durst gestillt, sondern du entgiftest gleichzeitig deinen Körper, steigerst deine Konzentration und beugst unter anderem auch Kopfschmerzen vor. Bei einer Keto Diät kannst du ebenso auf ungesüßten Tee sowie Kräutertee und ungesüßten Kaffee zurückgreifen.

Green Cola mit Stevia und Sucralose

Wie bereits erwähnt, muss die Süße einer Limonade ja von irgendwo herkommen. Selbst wenn Light Getränke ohne Aspartam und Acesulfam K auskommen, so wird auch bei ihnen auf gewisse Süßungsmittel zurückgegriffen. Bei Coca Cola Life sowie Green Cola sind das die sogenannten Steviolglycoside (E960), welche aus den Blättern des südamerikanischen Stevia-Strauches (Stevia rebaudiana) extrahiert werden. Steviablätter sind in Südamerika und vielen asiatischen Ländern seit langem ein geschätztes Süßungsmittel und circa 300-mal süßer als üblicher Haushaltszucker (wir erinnern uns: Aspartam ist in etwa 200-mal süßer).

Meiner Meinung nach wird dieses Konzept bei der Green Cola wesentlich besser umgesetzt, als beim Konkurrenzprodukt von Coca Cola. Lass uns hierzu beide Produkte einmal in den direkten Vergleich mit der Coca Cola Zero stellen.

 Coca Cola ZeroCoca Cola LifeGreen Cola
Nährwerte
kcal (pro 100 ml)0,2 kcal27 kcal0,6 kcal
Fett0 g?0 g
Kohlenhydrate0 g6,7 g0,1 g
(Davon Zucker)0 g6,7 g0 g
Eiweiß0 g?0 g
Natrium0,01 g?0,04 g
Inhaltsstoffe
Wasserxxx
Zuckerx
Kohlensäurexxx
Farbstoff E 150dxxx
Koffeinxxx
Phosphorsäurexx
Citronensäurex
Natriumcyclamatx
Natriumcitrate
Natriumphosphatx
Acesulfam Kx
Aspartamx
Phenylalaninquellex
Weinsäurex
Äpfelsäurex
Steviolglycosidexx
Sucralosex

Was mich an diesem direkten Vergleich wirklich schockiert hat, ist dass die Coke Life ganz genauso wie ihre Klassikvariante auf ganz normalen Zucker setzt, was selbstverständlich die Kalorien ganz schön nach oben steigen lässt. Die Green Cola hingegen setzt auf Sucralose, einen Süßstoff der 400 bis 700 mal süßer als herkömmlicher Haushaltszucker schmeckt.  Dieser Lebensmittelzusatzstoff soll keinen bitteren Nachgeschmack haben und nicht zu Karies führen.

Es dürfte jedem klar sein, dass von der Sucralose aufgrund ihrer extremen Intensität abermals weniger Zusatz nötig ist um auf den gewohnten Colageschmack zu kommen.

Welche Cola soll ich nun also trinken?

Wenn du eine 100% cleane Keto Diät verfolgen möchtest, solltest du prinzipiell gar keine Cola trinken. Die klassische Variante enthält extrem viel Zucker, was sie von vornherein ausschließt. Cola Light und Cola Zero beinhalten hingegen eine ganze Reihe chemisch hergestellter Zusatzstoffe, welche unter dem Strich genau so viel Kalorien wie normaler Zucker enthalten. Überdies geraten sie bei Ernährungsexperten dieser Welt immer wieder in die Kritik, da sie stark gesundheitsgefährdend sein sollen.

Auch Light Getränke ohne Aspartam enthalten immer noch Zusatzstoffe wie Stevia (bis zu 700-mal süßer als Zucker). Selbst wenn ihre Kalorien nun wirklich kaum noch ins Gewicht fallen und sogar Anbieter von Keto-Lebensmitteln sie in ihrem Programm haben: Bei ihrem Verzehr wird unserem Körper signalisiert: „Es kommt was Süßes! Wir müssen Insulin produzieren!“.

Nochmal: Deine erste Wahl sollte stets Wasser oder Mineralwasser mit Kohlensäure sein. Auch ungesüßten Tee sowie Kräutertee und ungesüßten Kaffee kannst du bei der ketogenen Diät bedenkenlos konsumieren.

Aber hin und wieder muss es einfach Cola sein!

Ich verstehe dich und das ist bei mir auch nicht anders 😉 ! Was mir am ketogenen Lifestyle so gefällt, ist die Vielzahl an möglichen Rezepten. So sind beispielsweise Fastfood Gerichte wie Pizza, Döner, Burger oder Spareribs durchaus verzehrbar. Der einzige Haken an der Sache ist, dass du auf die richtigen Zutaten achten musst. Schau dazu gern einmal in meine Rezeptideen.

Ich persönlich liebe es nach wie vor, zu solchen Mahlzeiten eine Cola zu trinken. Gleichzeitig soll die Ketose jedoch bestmöglich unter Kontrolle gehalten werden, weshalb meine Wahl auf die Green Cola fiel.

Wichtig: Ich bin weder Arzt noch Ernährungswissenschaftler. Gleichzeit betone ich nochmals, dass bei jedwedem Colagetränk Vorsicht geboten ist. Auch Cola mit Stevia ist kein Getränk, welches in überschwänglichen Mengen konsumiert werden sollte. Dennoch ist es in meinen Augen das geringste Übel für alle, die wie ich hin und wieder auf den Colageschmack kommen wollen.

Mein Tipp an Dich: Probiere einfach mal aus, ob es dir schmeckt. Lass mich gern in den Kommentaren wissen, was deine Meinung dazu ist 🙂

Green Cola gibt es nicht in jedem Laden zu kaufen. Auf Amazon kannst du ganz bequem zwischen verschiedenen Größen auswählen:

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Übrigens gibt es auch noch andere Geschmacksrichtungen vom selben Hersteller:

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Fazit

Im Gegensatz zur zuckerhaltigen Cola Classic wirft dich ein einziges Glas Cola Zero vielleicht nicht gleich komplett aus der Ketose. Durch die enthaltenen Süßungsmittel wird dein Insulinspiegel dennoch steigen. Überdies sollten dir die in diesem Artikel aufgezählten Zusatzstoffe wie Aspartam und Acesulfam K zu denken geben. Ob du diese Getränkesorte nun für immer aus deinem Haushalt streichst, oder dir doch hin und wieder ein Glas gönnst, musst du ganz alleine entscheiden. Ich möchte, dass du selbst überlegst, ob es einer „Belohnung“ gleichkommt, sich eine Reihe synthetisch hergestellter Süßungsmittel in den Körper zu schütten.

Auch ich habe lange darüber nachgedacht. Letztendlich bin ich zu der Erkenntnis gelangt, dass der ketogene Lifestyle für mich so super funktioniert, weil ich nichts vermisse. Vorausgesetzt, dass die richtigen Zutaten verwendet werden, kann man sich spielend leicht Pizza, Eis, Döner oder auch Nutella selbst zaubern. Ebenso möchte ich auf einen Colageschmack nicht verzichten, wenn ich einmal Lust darauf habe. Aus diesem Grund habe ich stets einen kleinen Vorrat von Green Cola in meinem Kühlschrank. Wenn ich sie dann trinke (durchschnittlich einmal in der Woche), geschieht dies mit Genuss und ganz ohne schlechtem Gewissen.

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